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1. Mannheimer Kindergipfel

Kindergipfel – Regenbogenkinder vertreten Feudenheim und den CVJM

 

Beim 1. Mannheimer Kindergipfel am 13.11.2014 in der Alten Feuerwache waren die Regenbogenkinder im Kreise von ca. 170 Mannheimer Kindern mit am Start und vertraten die Anliegen der Feudenheimer Kinder.

 

Bei einem Stadtspiel und einem Planungsgespräch hatten sich die älteren Regenbogenkinder auf den Kindergipfel vorbereitet und Vieles zusammen getragen, was in Feudenheim cool ist und was nicht gut sondern zu verändern ist. Dabei haben sie viele Feudenheimer Plätze unter die Lupe genommen. Fast allen gemeinsam sind massiv störender Hundekot und zerbrochenes Glas – gar keine guten Voraussetzungen für einen Kinderspielplatz und gefahrloses, entspanntes Spielen. Zwei Plätze kamen ganz schlecht weg: der Spielplatz Ziethenstraße / Am Bogen und der Spielplatz zwischen Grundschule und Edeka.*1

Top hingegen sind der Walfischspielplatz (außer dem Lärm und den Abgasen, weil die Straße viel zu nah dran ist) und der neue Märchenspielplatz bei der Grundschule. Sehr gerne nutzen die Kinder auch die Spielmöglichkeiten im Bürgerpark (Basketballplatz, Fußballwiese, die aber absolut renovierungsbedürftig ist, Tischtennisplatten, Spielplatz, Scaterpark...).

 

Beim Kindergipfel dann konnten wir feststellen, dass sich manche Schwierigkeiten in ganz Mannheim gleichen: verschmutzte Spielplätze, Scherben, Kot.

 

Verbesserungsvorschläge gab es entsprechend von den Feudenheimer Kindern genug: z.B. Hundekot-Tüten-Spender an Spielplätzen / -flächen installieren, am Walfisch-Spielplatz zur Straße hin dichte Bäume / Hecke pflanzen oder eine Mauer bauen, die für Graffiti oder für eine große Kletterwand genutzt werden könnte, den Spielplatz Ziethenstraße / Am Bogen abreißen, den kleinen Spielplatz zwischen Brüder Grimm Schule und Edeka abreißen oder zuschließen – der Märchenspielplatz ist ja in der Nähe.

 

In den ersten 1,5 Stunden des Kindergipfels gab es ein großes Podium, auf dem verschiedene Vertreter/innen des Gemeinderates und acht Kinder mit einander im Gespräch waren. Die Kinder hatten Präsentationen aus ihren Stadtteilen Schönau, Lindenhof und Wallstadt mitgebracht und erzählten von ihren Problemen. Sie hatten aber auch tolle Verbesserungs-ideen und diskutierten miteinander, wie realistisch deren Umsetzung sei. Zwischendurch gab es eine Demo. – Mehr dazu ist dem beigefügten Zeitungsartikel zu entnehmen.

 

Nach einer kurzen Pause mit ein paar Snacks und Getränken stand eine weitere gute Stunde zur Verfügung, in der jeder Stadtteil eine Präsentationswand vorbereitet hatte. Die Kinder vertraten ihren Stadtteil hier und erklärten den Politikern, welches ihre Beobachtungen im Stadtteil waren und was sie verbessert haben möchten. Damit die Bearbeitungen all dieser Eingaben der Kinder gesichert werden konnte, stand den Kindern ein/e Moderator/in zur Seite, um mit den Politikern „Kümmererverträge“ abzuschließen. Aris, Davita und Leonie von den Regenbogenkindern bearbeiteten die Politiker so eifrig, dass sie mit 6 Kindergipfel-verträgen wohl den Vogel abschossen. Insgesamt sahen sich die Politiker am Ende 50 Verträgen gegenüber.

 

Nun sind wir gespannt, wie es weitergeht. Tatsächlich bekam Birgit direkt noch nachts um 01.04 Uhr eine Kopie eines Briefes, den einer der Politiker an den Fachbereich Grünflächen und Umwelt wegen des Spielplatzes Ziethenstraße geschickt hatte.

 

Wenn es wieder einen Kindergipfel gibt wollen unsere Vertreter/innen Aris, Davita und Leonie unbedingt wieder dabei sein! Und es soll ja auch noch eine Stadtteilversammlung geben. Da wären sie dann auch von der Partie. Die positive Erfahrung, von den Politikern gehört worden zu sein, motiviert, weiterhin mitzureden.

 

Mit der Vielfalt der Freizeitangebote in Feudenheim sind die Kinder zufrieden: beim DJK kann man fast alles machen (schöne Fußballplätze, viele Freizeitangebote, z.B. Tennis, Fußball, Basketball), der Hockeyclub ist gut UND Kirche und CVJM haben auch eine Menge zu bieten: „Posaunenchor, Kinderbibeltag, Flötengruppen, m&m-Jugendgottesdienst, Regenbogenkinder, Regenbogenkids“.

Aber es sind auch noch Wünsche offen: die größten Wünsche sind eine Eislaufhalle, weil die Herzogenriedhalle zu weit weg und zu umständlich zu erreichen ist, und ein Schwimmbad.

 

Nach einem politisch intensiven und anstrengenden Nachmittag gab es zum Abschied eine Kindergipfeltasche mit Schreibblock, Kuli, Button und Aufkleber sowie ein Muffin zur Stärkung. Mit roten Köpfen und voller Eifer verließen die Regenbogenkinder den Veranstaltungsort, sie fanden den Nachmittag klasse und fuhren zufrieden mit ihren 6 Verträgen im Gepäck nach Hause.

 

Mehr Infos:

- siehe Fotos (unten)

- siehe Zeitungsartikel im Mannheimer Morgen

    Zeitungsartikel 1

    Zeitungsartikel 2

- siehe: https://www.mannheim.de/nachrichten/1-mannheimer-kindergipfel-fuehrt-zusammen-was-zusammen-gehoert

Birgit Pieper

 

*1: „babyhaft, „Rolle“ schlecht, Schaukeln zu hoch aufgehängt, wackeln und quietschen, Katzenkot im Sand, Dornenhecke – schwierig, wenn der Ball rein fällt, Kondom auf Schaukel gefunden, viele Scherben, für kleine Kinder gefährlich: rundherum Straßen, Bälle fliegen auf die Straße, Autos kommen, Kinder rennen davor, Wiese: zu huppelig zum Fußballspielen, schlechter Zustand, am „Drehzauberer“ kann man sich den Fuß einklemmen, ältere Jugendliche treffen sich, rauchen, trinken Bier, beschimpfen Kinder...“

 

 Mannheimer Kindergipfel 2014, Bild 1065

 

Mannheimer Kindergipfel 2014, Bild 1071

 

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Mannheimer Kindergipfel 2014, Bild 1084

 

Mannheimer Kindergipfel 2014, Bild 1086